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Deine Alexandra

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AutorenbildAlexandra von Peter

Meditieren — wie geht das?



Du hast bestimmt schon gelesen oder gehört, dass Meditation DER Schlüssel zu einem glücklichen, erfüllten Leben sein soll. Vom Kindergarten bis zum Managerseminar ist Meditation inzwischen ein großes Thema. Und während ich das grundsätzlich befürworte, befürchte ich, dass sich dahinter oft ein stiller Leistungsgedanke verbirgt: Wenn du erst einmal herausgefunden hast, wie „man“ meditiert, wirst du leistungsfähiger oder konzentrierter sein (stimmt) und somit besser arbeiten können (stimmt auch, ist aber nicht der Sinn).

Für mich hat Meditation in Wahrheit eine ganz andere, viel tiefere Bedeutung. Meditation, die stille Kontemplation, die Einkehr in unsere eigene innere Welt ist ein unendlich wertvoller Weg, uns Verbundenheit, Liebe und Frieden erfahren zu lassen – und zwar ganz unabhängig von den Geschehnissen im Außen. Meditation ist grundsätzlich frei von Druck, Angst und Vorstellungen, wie sie abzulaufen hat. Das gilt übrigens auch für das Bild, auf einem bestimmten Kissen sitzen oder dich in den Lotussitz zwängen zu müssen. Wie du meditierst, entscheidest du – und zwar nach dem, was sich für dich leicht und frei anfühlt. Denn eine entspannte Körperhaltung lässt auch den Geist leichter frei und ruhig werden.



Wie Meditieren dein Leben verändern kann

Ich erzähle dir sicher nichts Neues, wenn ich dir sage, dass Meditieren dir helfen kann, Stress loszulassen, Ängste zu beruhigen oder einfach mehr Verbundenheit mit dir selbst zu empfinden. Lass uns daher nur ganz kurz auf die vielen Vorteile des Meditierens eingehen, bevor wir uns dem viel wichtigeren Thema (Wie geht Meditieren überhaupt?) widmen:

  • Meditation kann die Hirnwellen beeinflussen – dazu gab es z. B. eine Studie mit tibetischen Mönchen, die im Kernspintomographen untersucht wurden. Das Ergebnis: Mitgefühl und positive Gefühle können mithilfe der Meditation trainiert werden!

  • Meditation kann die Wahrnehmung, Kognition und Aufmerksamkeit verbessern.

  • Meditation wirkt gegen Stress und macht uns resilienter.

  • Angst, Depression und Schmerzen können durch Meditieren gelindert werden.

  • Meditieren kann positiv auf deine Lebensqualität wirken.

Mittlerweile liefert die Wissenschaft regelmäßig Beweise dafür, dass Meditieren viele Vorteile mit sich bringt. Leider noch nicht so umfassend erforscht ist das Gesetz der Anziehung. Wenn du dich dafür öffnen kannst, wirst du aber verstehen, warum regelmäßiges Meditieren, das deine Schwingung erhöht, auch insgesamt zu deiner Lebensqualität beitragen kann.


Übrigens: Für mich persönlich ist eine regelmäßige Meditationspraxis seit über 20 Jahren fester Bestandteil meines Lebens und auch Teil meiner täglichen Morgenroutine. Mit etwas Übung wird Meditation zu einem Tool, mit dem du innerhalb kurzer Zeit deine Stimmung verbessern und deine Schwingung erhöhen kannst – sogar ad hoc in schwierigen Situationen.


Okay, und wie geht Meditieren nun?

Stell dir vor, du blickst in einen See. Das Wasser ist trübe, denn Sand, Schmutz oder Algen wurden aufgewühlt. Deshalb kannst du nicht auf den Grund sehen. Mit der Zeit beruhigt sich jedoch das Wasser und wird klarer. Irgendwann hast du freie Sicht bis auf den Grund – dein Blick ist „ungetrübt“.

Ganz ähnlich kannst du Meditation erfahren. Unsere wirbelnden Gedanken verschleiern oftmals den Blick auf das, was in der Tiefe liegt. Zu meditieren hilft dir dabei, dass deine Gedanken sich sanft setzen dürfen und du wieder klar in dich selbst blicken kannst.

Das Bild vom See liebe ich besonders, weil es so klar zeigt, wie Meditieren NICHT funktioniert: Du würdest nicht angestrengt mit einem Stock im See herumrühren in der Hoffnung, dass das Wasser klarer wird. Ebenso wenig geht es beim Meditieren darum, dass du dich anstrengst, Gedanken beiseitezuschieben oder Gefühle wegzudrücken. Wie beim Blick in den See geht es einfach um das stille Beobachten. Du musst nichts erbringen, nichts erzwingen – du darfst einfach nur im gegenwärtigen Augenblick verweilen und sein.


Das richtige Kissen, der richtige Zeitpunkt, die richtige Haltung …

… nichts davon brauchst du, um meditieren zu können. So wie du gerade bist, mit all deinen Gedanken und Gefühlen, kannst du sofort damit beginnen. Eine aufrechte Körperhaltung, in der deine Wirbelsäule gerade ist, ist sinnvoll. Du solltest mühelos sitzen können, damit deine Energie ungehindert fließen kann – der Lotussitz muss es aber keinesfalls sein.


Hilfreich ist es außerdem, wenn du dir zum Meditieren einen festen Platz suchst und einrichtest, an dem du dich wohlfühlst und an dem du vor allem ungestört bist. Achte darauf, dass möglichst viele Reize ausgeschaltet sind. Mit der Zeit möchtest du diesen Platz vielleicht mit Dingen ausstatten, die deine entspannte Stimmung noch unterstützen – doch du brauchst nichts davon. Du bist genug, so wie du bist!


Tipps, wie du mit dem Meditieren beginnst

Viele Menschen glauben, sie müssten ihr Denken anhalten oder ihre Gefühle beiseiteschieben, um meditieren zu können – vielleicht, weil sie von dem vollkommen gedankenleeren Zustand gehört haben, den Menschen erreichen können, die viel Erfahrung mit der Meditation haben.

Doch niemand hat beim Meditieren so angefangen. Dein Denken kannst du nicht anhalten, deine Gefühle nicht dauerhaft unterdrücken. Vielmehr geht es darum, dass du beim Meditieren einen achtsamen, neutralen Beobachtermodus einnimmst – so als würdest du auf das trübe Wasser des Sees blicken. Du wirst bemerken, dass eine Menge Gedanken aufsteigen, möglicherweise sogar wild durch deinen Kopf wirbeln. Das ist völlig normal und erst einmal so in Ordnung. Du kannst solche Gedanken kurz wahrnehmen und dich dann achtsam auf deinen Atem konzentrieren.


Tipp: Nimm zum Beispiel wahr, wo du deinen Atem besonders gut spüren kannst – vielleicht an deinen Nasenflügeln, wo beim Einatmen kalte Luft ein- und beim Ausatmen warme Luft ausströmt. Möglicherweise hilft dir auch das Heben und Senken deiner Bauchdecke, deinen Atem gut wahrzunehmen. Bleib mit deiner Aufmerksamkeit genau dort, sodass dein gesamter Fokus auf einer Körperstelle liegt.


Auf diese Weise schaffst du automatisch eine Verbundenheit mit deinem Körper. Und da du überall und immer Zugang zu deinem Atem hast, kannst du auch diese Verbundenheit mit etwas Übung immer und überall erleben. Allein dadurch darf sich dein Nervensystem beruhigen. Deine Gedanken dürfen hingegen einfach weiterziehen.

Gerade am Anfang wirst du wahrscheinlich versuchen, Gedanken festzuhalten – Probleme zu lösen – unangenehme Gefühle wegzudrücken. Auch das ist in Ordnung. Wenn du bemerkst, dass du gerade wieder dabei bist, das zu tun, verurteile dich nicht dafür. Lenke dich achtsam und sanft zurück zu deiner Beobachterrolle. Du musst nichts bewerten, nichts lösen, nichts tun. Mit der Zeit wirst du bemerken, dass Gedanken und Gefühle von ganz allein wieder weiterziehen – wie Wolken am Himmel oder der Sand, der sich langsam am Grund des Sees absetzt.

Sobald du deine Gedanken und Gefühle annimmst, wie sie gerade sind, stellt sich automatisch eine Entspannung ein. Es kann sein, dass du dich mit einem Mal sehr entlastet fühlst, weil du es dir endlich einmal erlaubst, nicht zu denken, sondern einfach zu sein. Das ist der ganz einfache und gleichzeitig gigantische Zauber, der in der Meditation liegt: Sie ist ein Weg für dich, jederzeit in deinen inneren Frieden einzutauchen. Du bist eins mit allem, was ist.


Tipp: Eine andere Möglichkeit zu meditieren ist die Herzmeditation. Dazu stellst du dir in deinem Herzen eine kleine Lichtkugel vor. Mit jedem Einatmen lenkst du die Energie in deinen Herzraum, sodass die Lichtkugel immer strahlender wird. Mit dem Ausatmen stellst du dir vor, wie diese Energie in deinen ganzen Körper fließt und sich ausbreitet … zunächst in deinem Körper, dann über deinen Körper hinaus und schließlich auch weit über deine Aura hinaus. Diese strahlende Energie kannst du anschließend mit in deinen Tag nehmen.



Wann und wie lange sollte ich meditieren?

Du darfst genau so lange meditieren, wie es dir guttut und keinen Druck erzeugt. Am Anfang möchtest du vielleicht nur wenige Minuten damit verbringen – oder du stellst fest, dass Meditation dir eine solche Ruhe schenkt, dass du gar nicht mehr aufhören möchtest. Beides ist okay.


Für mich selbst ist eine regelmäßige Meditationspraxis unerlässlich geworden, und ich empfehle dir, dir über einen Zeitraum von mindestens 6 Wochen täglich Zeit dafür zu nehmen (und nicht aufzugeben, wenn sich nicht sofort ein tief meditativer Zustand einstellt). So gewöhnst du dich an die Praxis und in deinem Gehirn bilden sich neue Synapsen, die das Meditieren zur Gewohnheit werden lassen. Beachte aber auch hier: Der Sinn der Meditation ist es, dich Verbundenheit und Frieden spüren zu lassen – nicht dich zusätzlich unter Druck zu setzen.


Kennst du schon die Perlen des Lebens? Diese achtsame Perlen-Meditation unterstützt dich darin, auf leichte Weise regelmäßig zu meditieren und gleichzeitig mithilfe des Journals deine Lebensvision zu entdecken.

Natürlich kannst du auch geführte oder anderweitig angeleitete Meditationen ausprobieren, wenn diese sich für dich gut anfühlen. Erinnere dich nur immer daran, dass du selbst genug bist – und dass du nichts tun oder leisten musst.


Tipp: Nach einem ganz ähnlichen Prinzip kannst du übrigens eine Morgenroutine entwickeln, die nicht ein zusätzlicher Punkt auf deiner To-do-Liste ist, sondern dich mit Leichtigkeit, Freude und Energie in den Tag starten lässt.


Ich wünsche dir viel Spaß bei deiner Meditationspraxis. Möchtest du deine Erfahrungen mit mir teilen? Dann nutze gern die Kommentarfunktion oder schreib mir.







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